Ausstellung „Women in the Dark“
Am Montag, 8. Mai 2023 wurde die Ausstellung „Women in the Dark. Aufruhr des Schweigens.“ in der Meckelhalle der Sparkasse Freiburg eröffnet.
Mit der Vernissage am 8. Mai wurde die Ausstellung mit berührender Musik und gelungenen Redebeiträgen eröffnet. Das beeindruckende Kunstprojekt stellt 690 von Frauen 690 beschriftete Blusen aus.
Die Schweizer Künstlerin Franziska Greber, die sich seit vielen Jahren gegen Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen engagiert rief das Kunstprojekt im Jahr 2016 ins Leben. Sie ließ Frauen zuerst in Simbabwe, dann auch in Indien und China mit rotem Stift ihre Botschaften auf Kleider schreiben. Nach großem Erfolg verwirklichte sie das Projekt auch in der Schweiz und seit 2021 in Deutschland. Rostock und München waren beteiligt – nun Freiburg in Baden Württemberg. In Deutschland beteiligten sich insgesamt 12 Bundesländer und über 150 Organisationen an dem Projekt.
Franziska Greber ist Künstlerin und Psychotherapeutin, als Feministin bringt sie Kunst und Menschenrechte zusammen. Viele Jahre war sie Co-Leiterin der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt im Kanton Zürich.
In Freiburg ist die Ausstellung in Kooperation mit der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt Freiburg – FRIG – und mit der Frauenbeauftragten der Stadt Simone Thomas (Stelle zur Gleichberechtigung der Frau)
in der Sparkasse Freiburg-Nördlicher-Breisgau gelungen.
„Women in the Dark“ ist noch bis zum 9. Juni 2023 zu sehen.
Auf der Homepage „Women in the Dark. Aufruhr des Schweigens.“ finden Sie alle Informationen und Hintergründe zu dem beeindruckenden Projekt.

Bedarfe von jugendlichen Mädchen* und pädagogischen Fachkräften in Freiburg
Körperliche und psychische Gewalt gegen Mädchen*
in familiären Kontexten – vielfältige Unsichtbarkeiten –

Das folgende Positionspapier ist im Rahmen des Fachforum Mädchen*arbeit 2/2021 entstanden. Ziel des Papiers ist, erstens das Phänomen „körperliche und psychische Gewalt gegen jugendliche Mädchen* in familiären Kontexten“ in seiner Mehrdimensionalität zu verdeutlichen. Zweitens sollen Erfahrungen aus der pädagogischen Praxis und die daraus resultierenden (strukturellen) Bedarfe ausformuliert werden.
Es richtet sich an die Freiburger Kommunalpolitik, an das Amt für Kinder, Jugend und Familie und an die Sozialen Träger und Beratungsstellen, die mit Kindern und jugendlichen Mädchen* arbeiten.
Die Ausführungen beziehen sich sowohl auf den Fachvortrag von Johanna Quinten, Doktorandin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und Mitarbeiterin des Frauen- und MädchenGesundheitszentrum, als auch auf den Austausch und die Ausarbeitungen von mehr als sechzig pädagogischen Fachkräften, die in Freiburg mit Mädchen* und jungen Frauen* arbeiten.
Im Zuge der Pandemie, in der jugendliche Mädchen* vermehrt Zeit im häuslichen Raum verbracht haben, sind die Zahlen an Gewalt in der Familie und im sozialen Nahraum deutlich gestiegen. Die Ausgangsbeschränkungen, Schulschließungen und der vermehrte Stress fördern das Risiko für Betroffene Gewalt zu erleben. Auch in der pädagogischen Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in Freiburg und im Rahmen des Fachforum Mädchen*arbeit ist deutlich geworden, dass es dringende Bedarfe gibt um jugendliche Mädchen* besser unterstützen zu können.
AG Mädchen* in der Jugendhilfe Freiburg, 09.09.2022
Weitere Unterzeichner*innen angefragt
Positionspapier
Hier finden Sie das vollständige Positionspapier zur Ansicht und zum Downloaden.