Ezidinnen nach dem Femizid 2014 · Aufarbeitung-Gerechtigkeit-Menschenrechte
Dienstag, 26. November 2019 – Samstag, 30. November 2019
Stadtbibliothek Freiburg,
Münsterplatz 17,
79098 Freiburg
Die Ausstellung ist zugänglich in den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek:
Mo 10:00-17:00 Uhr & Di-Fr 10:00–19:00 Uhr
sowie Sa 10:00–15:00 Uhr
Zum ‚Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt an Frauen‘ erinnern wir mit einer Wanderausstellung an die Leiden der Ezidinnen im Irak.
Die Wanderausstellung informiert auf zwei Texttafeln und 20 Tafeln mit 12 Interviews und Fotos über die Hintergründe und gibt den Erfahrungen der ezidischen Frauen eine Stimme. Ihr Mut, das Schweigen zu brechen, das Erlebte zu teilen und die Hoffnung auf Gerechtigkeit, bringt den Kampf für die Beendigung der Gewalt an Frauen in kriegerischen Auseinandersetzungen entscheidend voran.
Viele der aus der Sklaverei des IS entkommenen Ezidinnen müssen bis heute in ihrem vom IS zerstörten Siedlungsgebiet im Şinjar in Flüchtlingslagern leben. Andere sind in der Türkei oder in Syrien (Rojava). Auch in Deutschland haben einige Zuflucht gefunden. Baden-Württemberg hat 1000 Frauen aufgenommen. Weitere flüchteten in andere Bundesländer, europäische Staaten oder nach Kanada. Sie wurden zwischen Dezember 2017 und März 2018 in Qamishli in Nordsyrien, in Şinjar (Nordirak) und im Raum Baden-Württemberg (Deutschland) interviewt. Sie wollten Zeugnis für mögliche Gerichtsverfahren gegen die Täter ablegen, die Kriegsverbrechen gegen sie bekannt machen und Künftige verhindern.
Die Ausstellung ist im Rahmen der Kooperation des Deutschen Frauenring e.V. mit der ‚Platform for Struggle for women in Capivity‘ entstanden und wurde von UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V. finanziell unterstützt
VeranstalterInnen: Deutscher Frauenring Ortsring Freiburg e.V. und Deutscher Frauenring Landesverband Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit der Stadtbibliothek Freiburg